Mad About Mads Mikkelsen
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 Interview in Cannes 2013 (ELLE Magazine)

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Luin
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PostSubject: Interview in Cannes 2013 (ELLE Magazine)   Interview in Cannes 2013 (ELLE Magazine) Icon_minitimeTue Oct 22, 2013 9:37 pm

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INTERVIEW
Super Mads

Interview: Christian Aust , 31. März 2013

In seiner Heimat Dänemark wurde er zum sexysten Mann der Welt gewählt. Und sein Regisseur Thomas Vinterberg sagt über ihn: "Ich wusste nicht, wie ich ihn besetzen sollte. Er sieht zu gut aus." ELLE fragte Mads Mikkelsen: Wie lebt es sich mit diesem Image?

Mads Mikkelsen sitzt in der Champagner-Lounge auf dem Dach des Festivalpalasts in Cannes. Unter dem schwarzen Sakko trägt er ein graues T-Shirt mit Knopfleiste und knetet sich nervös die Hände. Der Mann hat nämlich ein Laster, und das heißt Nikotin. Immer wieder wird unser Gespräch durch den Bohrer eines französischen Handwerkers unterbrochen. Und Mikkelsen schlägt vor, die kommende Lärmphase für eine Zigarettenpause zu nutzen. Als der Handwerker ein weiteres Mal den Bohrer ansetzt, hat Mikkelsen sofort die Schachtel in der Hand und grinst: "Ich habe den Kerl extra bestellt, damit ich zwischendurch rauchen kann."

Während seine Kollegen so etwas heimlich tun, steht er öffentlich zu seinen Schwächen. Seine etwas nach innen stehenden Frontzähne hat er sich nie richten lassen. Und beim Bleaching war er vor seinem großen Auftritt auf dem roten Teppich definitiv auch nicht. Seine Brüche präsentiert er als Stärken, und gerade das macht ihn so unverwechselbar, sympathisch und anziehend. "Es war zu niedlich", erzählt mir sein Regisseur Thomas Vinterberg später. "Bei den Dreharbeiten wollten alle Frauen von 18 bis 80 in seiner Nähe sein. Sogar meine Mutter wollte ihn kennenlernen."

In seiner Heimat Dänemark war Mads Mikkelsen längst ein Star, bevor ihm 2006 in "Casino Royale" als Bond-Schurke "Le Chiffre" der internationale Durchbruch gelang. In "Die Jagd" (Start: 28. 3.) spielt er nun eine für seine Verhältnisse relativ normale Rolle: den Mann von nebenan, der als Erzieher in einem Kindergarten arbeitet. Nachdem ihn ein Mädchen des Missbrauchs bezichtigt, wird er das Opfer einer erbarmungslosen Hexenjagd. Für die Rolle wurde der Star in Cannes als bester Darsteller ausgezeichnet.

ELLE: In Ihrem neuen Film spielen Sie einen Erzieher, der zu Unrecht des sexuellen Missbrauchs eines Kindes verdächtigt wird. Was hätten Sie getan?
Mads Mikkelsen: Der Mann, den ich spiele, ist ein zivilisierter Mensch, der versucht, auf zivilisierte Weise mit dieser Geschichte umzugehen. Je weiter die Situation eskaliert, desto mehr wird er mit Dingen konfrontiert, auf die er keine Antwort mehr hat. Ganz ehrlich? Ich hätte wesentlich weniger zivilisiert reagiert. Ich wäre mehr in die Offensive gegangen, um alles aufzuklären, statt mich zu isolieren.

ELLE: Sind Männer gerade heute nicht generell etwas verwirrt, weil sie plötzlich mit männlicher Rollenvielfalt konfrontiert sind? Früher gab es drei Muster, den Macho, den Softie, den Familienvater – heute ist alles möglich.
M. M.: Genau darum geht es auch! Der Mann, den ich spiele, ist ein bisschen von allem. Er geht mit seinem Sohn auf die Jagd, er erzieht kleine Kinder und hat Sex mit einer wunderschönen Polin ... (Lacht.) Gleichzeitig ist er ein moderner, zivilisierter Mann, eigentlich ganz entspannt und nicht zu körperbetont. Männer sind heute komplexer als früher. Und deswegen werden die Herausforderungen komplexer.

ELLE: In Ihrem Film geht es auch darum, erwachsen und ein Mann zu werden. Wie sind Sie zum Mann geworden?
M. M.: Wie ich ein Mann geworden bin? Das Mädchen hieß ... (Lacht.) Kleiner Scherz. Ich fürchte, ich arbeite immer noch daran. Ich glaube, gerade wir Männer wollen den kleinen Jungen in uns so lange wie möglich am Leben erhalten. Und da bin ich keine Ausnahme. Und es kommt ja auch ganz drauf an, wie man "Mann" definiert. Das ist heute wirklich ganz schön schwierig geworden. Aber ich habe mir den richtigen Beruf ausgesucht, um erstens ein bisschen Kind zu bleiben. Ich verdiene mein Geld damit zu spielen. Zweitens bin ich weiter auf der Suche nach dem, was einen Mann ausmacht, nach meiner eigenen Definition.

ELLE: Wie funktioniert das?
M. M.: Nach dem Ausschlussverfahren. Mit jeder neuen Rolle denke ich: Der war es auch nicht. (Lacht.)

ELLE: Wer wollten Sie als Teenager sein?
M. M.: Bruce Lee. Er war klein. Ich musste also nicht mehr so viel wachsen.

ELLE: Ihr Regisseur Thomas Vinterberg sagt über sie: "Mads sah immer zu gut aus, ich wusste nicht, wie ich ihn besetzen sollte." Freuen Sie sich mit zunehmendem Alter auf interessantere Rollenangebote?
M. M.: Thomas ist ein Witzbold. Mein erster großer Film hieß "Pusher", und in dem sah ich bestimmt nicht gut aus. Ganz ehrlich: Mein Aussehen ist mir egal, wenn ich vor der Kamera stehe. Daran darf ich als Schauspieler gar nicht denken. Außerdem finde ich es komplett langweilig, der gut aussehende Held zu sein.

ELLE: Immerhin hat man Sie in Dänemark zum "sexysten Mann der Welt" gewählt.
M. M.: (Lacht.) Das war vor fünfzehn Jahren. Und diese Ehre verfolgt mich immer noch. Wahrscheinlich sollte ich mich darüber freuen, oder? Nach mir gab es wahrscheinlich tausend andere sexyste Männer der Welt. Meine Freunde ziehen mich damit auf. Aber damit kann ich leben. Ich bin ja nur einer von Tausenden anderen sexy Männern.

ELLE: Da wir so viel über Rollenmuster gesprochen haben: Wie gefällt Ihnen Ihre Rolle als Filmstar?
M. M.: Ich bin kein Filmstar, ich bin ein Schauspieler. Aber mit der ganzen Welt, die man in den Magazinen sieht, habe ich nichts zu tun. Solche Tage wie heute sind die, an denen ich ein bisschen damit in Berührung komme. Ich trinke etwas Wein und gehe anschließend über den roten Teppich. Und das reicht mir auch vollkommen.





INTERVIEW
Super Mads

In his native Denmark, he was elected to the sexiest man in the world. And its director Thomas Vinterberg says of him: "I did not know how to occupy him He looks too good.." ELLE asked Mads Mikkelsen: What is life like with this image?

Interview: Christian Aust, March 31, 2013

Mads Mikkelsen is sitting in the champagne lounge on the roof of the Palais des Festivals in Cannes. Under the black jacket he is wearing a gray t-shirt with button placket and kneads her hands nervously. The man that is a vice, and that is nicotine. Time and again, our conversation is interrupted by the drill of a French craftsman. Mikkelsen and proposes to use the upcoming phase noise for a cigarette break. When the craftsman attaches the drill one more time, Mikkelsen immediately the box in his hand and grins. "The guy I ordered, so I can smoke in between"

While his colleagues to do something secretly, he's openly to his weaknesses. He can never turn his front teeth slightly inwardly. And when he was bleaching before his grand entrance on the red carpet definitely not. BRUCHE he presented as his strengths, and that's what makes him so unique, likeable and attractive. "It was too cute", its director Thomas Vinterberg told me later. "On the set of all women 18-80 wanted to be near him. Even my mother wanted to meet him."

In his native Denmark Mads Mikkelsen been a star before him in "Casino Royale," "Le Chiffre" international breakthrough in 2006 as a Bond villain. In "The Hunt" (Start: 28 3) Now he plays suitablefrom its conditions relatively normal role: the man next door, who works as a teacher in a kindergarten. After a girl accused him of abuse, he is the victim of a merciless witch hunt. For the role of the star in Cannes Award for Best Actor.

ELLE: In your new film you play a teacher who is unjustly suspected of sexual abuse of a child. What would you have done?
Mads Mikkelsen: The man I play is a civilized person who is trying to deal with in a civilized way with this story. The further the situation escalates, the more he is confronted with things over which he has no answer. Honestly? I would have responded much less civilized. I would be more gone on the offensive to clear up everything rather than isolate myself.

ELLE: Are men today just not generally a little confused, because they are suddenly confronted with male role diversity? Previously there were three patterns, the macho, the softie, the family man - now anything is possible.
MM: That is the point too! The man I play is a little bit of everything. He goes with his son to hunt, he educates young children and has sex with a beautiful Polish woman ... (Laughs.) He is also a modern, civilized man, really relaxed and not too physical. Men are more complex today than earlier. And so the challenges are more complex.

ELLE: In your film, it is also important to grow up and be a man. How did you become a man?
MM: How did I become a man? The girl's name was ... (Laughs) Just kidding. I'm afraid I'm still working. I think we men just want to get the little boy in us as long as possible alive. And since I am no exception. And it is also completely depends on how you "man" is defined. This has become really quite difficult today. But I have chosen the right profession to first, to remain a little child. I earn my money to play with. Secondly, I'm still looking for what a man makes, according to my own definition.

ELLE: How does it work?
MM: After a process of elimination. With each new role, I think: The it was not. (Laughs.)

ELLE: Who you wanted to be as a teenager?
MM: Bruce Lee. He was small. So I did not have to grow so much.

ELLE: Your director Thomas Vinterberg available via she says: "Mads always looked too good, I did not know how to fill it." Look forward with increasing age in more exciting role offers?
MM: Thomas is a prankster. My first big film was called "Pusher", in which I saw and determined not look good. Honestly My look I do not care if I stand in front of the camera. Because as an actor I can not think. I also find it completely boring to be the good-looking hero.

ELLE: After all, you have been elected in Denmark "sexiest man alive".
MM: (laughs) That was fifteen years ago. And that honor still haunts me. I suppose I should consider writing happy, right? After me, there were probably a thousand other Sexiest men in the world. My friends tease me so. But I can live with. I'm just one of thousands of other sexy men.

ELLE: As we have talked so much available via role models: How do you like your role as a movie star?
MM: I'm not a movie star, I'm an actor. But with the whole world that you see in the magazines, I have nothing to do. Such are the days like today where I'm a bit in order Berührung. I drink a little wine and then go available via the red carpet. And this also extends completely to me.
Source: ELLE Magazine
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